Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Engelsdorf-Sommerfeld-
Hirschfeld
Sommerfeld
Gottesdienste
E = Engelsdorf S = Sommerfeld H = Hirschfeld
Schwerhörigenanlagen in unseren Kirchen
In unseren Kirchen befinden sich Hörschleifen für Schwerhörige. Wer ein Hörgerät hat, das sich nicht automatisch umschaltet, muss es per Hand auf die Stellung „T“ (wie Telefon) schalten. Dann hört man nur das, was in die Mikrofone gesprochen wird. Die Nebengeräusche sind dadurch erheblich ausgefiltert.
Die Sommerfelder Kirche
Mitte des 19.Jahrhunderts wurde die alte Chorturmkirche in Sommerfeld abgebrochen.
Am gleichen Ort errichtete man 1858 eine, im neugotischen Baustil gehaltene, eher
schmucklose Kirche nach den Entwürfen von dem Architekten Ernst Wilhelm Zocher.
Man verbaute Beuchaer Granit (Quarzporphyr) zu einem sogenannten Zyklopenmauerwerk.
Bei dem Zyklopenmauerwerk handelt es sich um eine Sonderform des Bruchsteinmauerwerks.
Anfang des 20.Jahrhunderts stattete man das Gotteshaus aufwendig aus. Der Maler Richard Schulz hatte den Altarraum und den Triumphbogen geschaffen. Die Glasmalereien der Altarfenster stellten Szenen aus dem Leben Jesu dar. Beide Fenster waren Stiftungen Sommerfelder Bürger. An der Nord- und Südseite befanden sich Emporen.Das Bild über dem Altar stammte von Professor Winterstein.
Beim Neubau der Sommerfelder Kirche 1857/59 wurde die alte Orgel nach Vogelsang
bei Ronneburg verkauft. Sommerfeld erwarb für 1598 Taler eine neue Orgel vom Orgelbaumeister Urban Kreutzbach(1796-1868) aus Borna. Durch den Bombenangriff
am 20.Oktober 1943 wurde aber diese Orgel vollständig zerstört. Die Kirchgemeinde
Sommerfeld erhielt nach dem Wiederaufbau der Sommerfelder Kirche 1957 eine Orgel
die Herr Urban Kreutzbach 1861 für die St. Kilianskirche in Bad Lausick gebaut hatte.
Bad Lausick bekam zu dieser Zeit eine Silbermann-Trampeli-Orgel aus Chemnitz.
Im Jahre 1989 erfolgte eine Generalreparatur durch die Orgelbauer Rietzsch und Balzer
Von der Bauabteilung des Kirchenbezirkes Rochlitz/Wurzen. Dazu wurden noch
100 Pfeifen aus der alten Zwenkauer Urban-Kreutzbach-Orgel eingebaut. Die Gesamtkosten beliefen sich damals auf 14.279,91 M. Die Gemeindeglieder spendeten 3.550 M und
erbrachten Eigenleistungen im Wert von 1.850M.
(Quelle: Kirchennachrichten Sommerfeld/Engelsdorf/Hirschfeld, Juni 2011)
Die Freude an der wunderschönen Kirche währte allerdings nur 42 Jahre. Am 20.10.1943 brannte die Kirche in Folge angloamerikanischer Luftangriffe völlig aus.
Trotz aller Nöte in der Nachkriegszeit gelang es bis 1953 das Gotteshaus wieder aufzubauen. Viele Gemeindemitglieder halfen tatkräftig bei den Aufräumarbeiten in und um die Kirche. Auf der erhalten gebliebenen Umfassungsmauer wurde unter Leitung des Sommerfelder Architekten Karl Baum ein neuer Dachstuhl aufgesetzt. Der Turm erhielt ein Notdach. Bei dem Wiederaufbau verzichtete man auf die Seitenemporen. Stattdessen erhielt die Kirche an der Westseite eine breite Empore, auf der die Orgel ihren Platz fand.
Alle Mitteilungen und Fotos stammen aus den Kirchennachrichten der Kirchgemeinde Engelsdorf-Sommerfeld-Hirschfeld.
Vielen Dank für die freundliche Unterstützung.